Schaustücke aus Holz und Metall

Die Materialien Holz, Metall, Beton und Keramik werden in der Weinindustrie nicht nur für die Lagerung von Wein verwendet. Renommierte Architekten bauen aus ihnen die schönsten Weingüter. Und was ist mit Glas? WINELIFE führt Sie in mehreren Episoden durch diese andere Form der Weinherstellung.
Text: Marjolein Schuman

Schaustücke aus Holz und Metall

Die industrielle Revolution hat die Weinlandschaft stark verändert. Sicher, es gibt noch überall alte Schlösser inmitten der Reben. Früher begnügte man sich auch mit dem in den kühlen Fels oder Lehm gehauenen Weinkeller, in dem die Temperatur automatisch konstant blieb. Schließlich muss ein Weinkeller vor allem funktional sein. Mit den modernen Techniken der Temperaturregulierung wird neben dem Weinhöhlen auch Chais werden oberirdische Weinkeller für die Gärung der Trauben und die Reifung des Weins gebaut.

Wir waren die ersten

In der so genannten neuen Weinwelt, den Weinbergen jenseits der Ozeane, wo es naturgemäß weniger alte Bausubstanz gibt, investierte man als erstes in größenwahnsinnige Bauprojekte, die die Landschaft veränderten. Für die Lager- und Exportlogistik brauchten die großen Erzeuger viel Platz, und auch das Image spielte eine Rolle. Die Architektur wurde zu einem immer wichtigeren Teil des Marketinginstruments. Man denke an Neuseeland und Napa Valley in den Vereinigten Staaten. Das Gebäude für die HALL Winery, das der Stararchitekt Frank Gehry im Jahr 2003 entwarf, hätte die ehrgeizigste Ergänzung der Landschaft von Napa sein sollen, wo nach dem Bau der Clos Pegase Winery, die 1984 von Michael Graves entworfen und 1987 errichtet wurde, Vorzeigekellereien wie Reben aus dem Boden schossen. 

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