DAS UNZÄHMBARE GEZÄHMT

DAS UNZÄHMBARE GEZÄHMT

Montefalco lebt vom Essen und Trinken. Wein und Olivenöl sind im Überfluss vorhanden und bilden die Grundlage für lange Mittagspausen mit köstlichem, ehrlichem Essen. Und zwischen diesen Mahlzeiten können Sie wandern, Rad fahren, Weingüter besuchen und "geheime" Kulturschätze entdecken. TEXT UND FOTOS MAGDA VAN DER RIJST

Montefalco liegt in Umbrien, südlich von Perugia. Von Rom aus kann man in etwa zwei Stunden mit dem Auto oder dem Zug dorthin fahren. Die Tatsache, dass Montefalco auch der Balkon Umbriens genannt wird, wird sofort deutlich, wenn man vor Ort ist. Aufgrund seiner Höhenlage blickt man von der Stadt aus auf das umbrische Tal, das von Bergen und Hügeln wie den Colli Martani und dem Apennin umgeben ist. In der sanften Landschaft, die sich an die Hügel schmiegt, kann man die sandfarbenen Umrisse antiker Städte wie Spoleto, Trevi, Foligno, Spello und Assisi erkennen. Sobald Sie eines der engen Tore in den Stadtmauern von Montefalco durchschreiten, wähnen Sie sich in einer anderen Zeit. Ein Labyrinth aus kleinen Straßen und verwinkelten Gassen führt zu einem beeindruckenden Platz: der Piazza del Comune. Dort lässt man sich gleich auf einen Espresso, Aperol Spritz oder ein Glas Sagrantino di Montefalco nieder.

Heilige Traube
Schon der märchenhafte Name dieses Weins lässt einem das Wasser im Munde zusammenlaufen. Sagrantino ist eine Rebsorte, die fast ausschließlich in und um Montefalco wächst. Auch anderswo kommt sie nur spärlich vor, aber hier bringt sie die mit Abstand besten Weine hervor. Deshalb hat sie seit 1992 auch eine eigene DOCG, die Sagrantino di Montefalco. Die Traube diente einst als Grundlage für den Messwein, den Wein für die heiligen Messen. Daher stammt auch der Name: Sagrantino kommt von sacer, lateinisch für heilig. Doch wer den Eindruck hat, dass dieser Wein seine Zunge wie ein Engel umschmeichelt, sieht sich getäuscht.

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