Wir mussten schon genau hinsehen, als wir die Youth of Today in ihrem neuesten Musikvideo grüne Weinflaschen zerschlagen sahen. Doch ihr Song "Glass Container" entpuppte sich als Teil der Geburtstagsparty dieses archetypischen niederländischen Stadtmöbels. Und dann war es erlaubt. Text Marjolein Schuman
Erinnern Sie sich noch? Vor vierzig Jahren haben wir Glas einfach in den Müll geworfen. Nach allerlei privaten Glassammelinitiativen wurde 1978 in Den Bosch der erste kommunale Glascontainer aufgestellt. Der gepanzerte Koloss eroberte die Niederlande im Sturm und 1985 fand der zehntausendste Container seinen Weg nach Zeist. Bis dahin wurden mehr als 200.000 Tonnen Glas gesammelt, fast die Hälfte der gesamten Altglasmenge. Seitdem ist der Altglascontainer aus unseren Straßen nicht mehr wegzudenken und die getrennte Abfallsammlung zu einem täglichen Ritual geworden. Als Wein-Großverbraucher machen wir selbst regelmäßig einen Abstecher dorthin. Die Argumente, die für die Glassammlung sprechen, sind der geringere Energieverbrauch, die geringere Verschwendung von Rohstoffen, der geringere Platzbedarf und die einfachere Handhabung unseres Hausmülls. Es gibt auch finanzielle Vorteile. Weil es Entsorgungskosten spart, kann es auch anderswo gut ankommen
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