Jedes Jahr steigt die Menge an Schaumweinen, die der durchschnittliche Niederländer trinkt. Prosecco ist dabei der Spitzenreiter, aber Schaumweine aus Spanien wie Cava holen schnell auf. Vor allem in Restaurants werden immer mehr Schaumweine aus Spanien als Aperitifs serviert. Aufgrund des traditionellen Herstellungsverfahrens von Cava zum Beispiel, das dem der Champagne ähnelt, ist der Wein geschmacksintensiver, trockener und vor allem genussvoller. In den besseren Restaurants werden oft köstliche Amuses zum Aperitif gereicht, um die Sinne und den Appetit in irgendeiner Weise anzuregen.
Um die ultimative Kombination aus Amuse und Schaumwein zu finden, wurde vor vier Jahren in den Niederlanden und dieses Jahr auch in der Schweiz der erste Gramona Amuse-Wettbewerb ins Leben gerufen. Bei diesem Wettbewerb kann jedes Restaurant, egal welchen Niveaus, ein perfektes Amuse mit einem der bekanntesten spanischen Schaumweine des Spitzenhauses Gramona, dem Gramona 'Imperial' Corpinnat Método Tradicional Brut, kreieren. Jedes Jahr nehmen mehr als 50 Restaurants aus den ganzen Niederlanden, mit und ohne Michelin-Stern, an diesem Wettbewerb teil. Der Hauptpreis ist ein langes Wochenende in Barcelona mit einem Abendessen im berühmten 3-Sterne-Restaurant El Celler de Can Roca und einem Besuch der Gramona-Kellerei.
Gramona war schon immer ein außergewöhnlich guter Cava-Erzeuger. So war sie beispielsweise der erste Erzeuger überhaupt, der mit dem 2001er Gramona Gran Reserva Enoteca Brut Nature die Höchstpunktzahl von 99 Punkten im führenden Weinführer Peñin Guide erreichte und auch 2017 zum besten Wein Spaniens gekürt wurde.
Vielleicht ist das Wort "gewesen" bereits ein Hinweis darauf, dass Gramona eine neue Richtung eingeschlagen hat. Seit diesem Jahr hat sich Xavier Gramona zusammen mit acht anderen Spitzenerzeugern von Cava von der DOP Cava, also der Appellation Cava, getrennt und die Organisation Corpinnat gegründet. Damit soll den Verbrauchern der Unterschied zwischen preisgünstigem Massen-Cava und den hochwertigeren Schaumweinen aus dem Herzen des Cava-Anbaugebiets, nämlich den Hügeln hinter Barcelona, näher gebracht werden. Alle Corpinnat-Weine werden biologisch aus handverlesenen Früchten hergestellt und mindestens drei Jahre lang in der Flasche gereift. Große, komplexe Weine aus der Region, in der alles begann.
Am vergangenen Montag fand im RAI Amsterdam das Finale der vierten Ausgabe des Gramona Amuse Wettbewerbs statt. Das diesjährige Thema war "Erde" als Anspielung auf die biodynamische Produktion ihres Landes, ihrer Trauben und ihrer Weine.
Dabei mussten die 10 Finalisten ihr Amuse für die Jury und das Publikum mit dem 2014 Gramona 'Imperial' Corpinnat Método Tradicional Brut servieren. Jeder Finalist hatte 30 Minuten Zeit, um die Amuses zuzubereiten und die Sommeliers mussten den Wein mit der richtigen Temperatur im richtigen Glas servieren.
Die Fachjury bestand aus Sommelier & SVH Wine Master Noël Vanwittenbergh (Ciel Bleu**, Amsterdam), Chef de Cuisine Thorvald de Winter (Restaurant Apicius*, Bakkum), Sommelier & SVH Wine Master Ronald Opten (Restaurant La Rive/Amstel Hotel, Amsterdam), Sommelier (Lex Deelder (Bridges Dining*, Amsterdam), Jan van Lissum (Inhaber The Wine & Food Association) sowie Xavier Gramona, der extra für das Finale aus Barcelona angereist war.
Der Gewinner war das Restaurant Basiliek aus Harderwijk mit seinem köstlichen Amuse aus grünen Oliven, Chorizo, geräucherten Mandeln, Avocado und Pimientos de Padron. Das Basiliek-Team beschrieb sein Amuse gegenüber der Jury wie folgt: "Ein Sorbet aus grünen Oliven und Pimientos de Padron. Unter das Eis haben wir eine schwarze Olive gestreut. Auf dem Sorbet liegt eine pikante Baisermasse aus geräucherten Mandeln, die mit einer Creme aus Pimientos de Padron überzogen ist. Neben dem Eis gibt es verschiedene Zubereitungen von Chorizo-Wurst, darunter ein Cremeaux und eine Creme. Als Letztes haben wir eine Kugel Avocado und ein Zitrusgel hinzugefügt". Auf dem Foto oben, links, Xavier Gramona mit tYornie van Dijk und Michelle Grashuis vom Restaurant Basilica. Den zweiten Platz belegte das Restaurant Lucas Rive* aus Hoorn mit einem erdigen Amuse, das aus verschiedenen Texturen und Zubereitungen von Topinambur, Erdnuss und Pilz bestand. Den 3. Platz schließlich belegte das Restaurant Plantage 87 aus Oude Wetering mit einem frischen Amuse aus einer Panna Cotta aus Joghurt mit Zubereitungen aus Tomate und Liebstöckel.
Weitere Informationen zu diesem größten Wein- und Gastronomiewettbewerb in den Niederlanden und der Schweiz finden Sie unter www.gramonaamuse.com. Die Schaumweine von Gramona sind in den Niederlanden nur über die Website des Unternehmens erhältlich www.qvselect.nlDas Unternehmen gehört zu dem auf den Horeca-Sektor spezialisierten Weinimporteur Wijnimport J. Bart, der den Wettbewerb gemeinsam mit Gramona organisiert.
Text: Roderick Ros
Fotos: Fielde Food Photography
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