In Georgien scheint die Zeit stehen geblieben zu sein, zumindest wenn es um die Weinherstellung geht. Tatsächlich geschieht dies auf genau dieselbe Weise wie vor 8.000 Jahren: Die Weine reifen in riesigen Steinguttöpfen, die bis zur Öffnung in der Erde vergraben sind. Diese sogenannten Qvevri haben den Vorteil, dass der Wein reiner und intensiver wird als bei der Reifung in Holzgefäßen. Das liegt zum Teil daran, dass die Schalen in ihnen länger einweichen und das Fass selbst keinen Geschmack abgibt. So auch bei diesem Saperavi. Saperavidie? OK, ich erkläre es Ihnen: Diese Rebsorte stammt ursprünglich aus Kachetien in Georgien. Sie ergibt feste, aber auch geschmeidige und frische Weine. Sie schmecken reine rote Früchte von Beeren und Kirschen. Dazu passt ein sanfter Schokoladenbitter, Honig-Lakritz und ein Hauch von Likör. Voilà, ein großartiger Wein, der ein wärmendes Gericht aus der Küche begleitet. Wir verstehen, warum die Georgier nie aufgehört haben, ihren Qvevri zu trinken.
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