Am Tisch mit Bollinger und Soenil Bahadoer

Ein besonderer Champagner erblickt im Jahr 2021 das Licht der Welt. Der 2007 Bollinger R.D. ist lange im Keller gereift und wurde erst kürzlich von seinem Hefepfropf befreit. Für diesen würzigen alten, aber gleichzeitig jungen, frischen Wein wurde ein Gourmet-Event organisiert. Unser eigener Zwei-Sterne-Koch Soenil Bahadoer durfte sich das Vier-Gänge-Menü ausdenken. - TEXT MARJOLEIN SCHUMAN+ BILD CHAMPAGNER BOLLINGER

Am Tisch mit Bollinger und Soenil Bahadoer

Was unterscheidet das Champagnerhaus Bollinger von den anderen Häusern der Region? Bastien Mariani von Bollinger kann da fünf Punkte nennen. Einer ist die Vorrangstellung des Pinot Noir. Dass die Trauben hauptsächlich aus den eigenen Weinbergen stammen. Punkt zwei ist übrigens, dass sie nicht von Winzern bezogen werden. In der Stadt Aÿ, in der Nähe von Bollinger. Die Weinberge sind traditionell voll von der blauen Traube.

Die am häufigsten verwendeten Rebsorten für Champagner sind Chardonnay, Pinot Noir und Pinot Meunier. Welche Rebsorte die Hauptrolle spielt, ist teilweise historisch bedingt. Vor der Zeit der Kühltankwagen bevorzugte man einheimische Trauben. Denn diese konnten am schnellsten zum Weingut transportiert werden. Warum setzt Bollinger weiterhin auf den Pinot Noir? Die Rebsorte ist schwierig anzubauen. Sie ist sehr krankheitsanfällig und muss häufig beschnitten werden. Natürlich hat es auch mit dem Endergebnis zu tun. Champagner mit einem hohen Anteil an Pinot Noir werden als Speisechampagner bezeichnet. Sie können perfekt mit allen Arten von Gerichten zu den Mahlzeiten kombiniert werden.

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