Elsass erlaubt neue Rebsorten

Elsass erlaubt neue Rebsorten

Bald werden Nebbiolo und Syrah im Elsass erlaubt sein. Das könnte den Weinstil durchaus verändern.
Text: Ingrid Larmoyeur | Bild: Pexels

Das Elsass könnte bald mit Chenin blanc, Rollet (Vermentino), Syrah und Nebbiolo experimentieren. Die INAO (die französische Organisation, die die Etiketten für landwirtschaftliche Erzeugnisse vergibt) hat ihre Einwände gegen die Verwendung typischer Rebsorten aus anderen Regionen aufgegeben. Insgesamt 10 Rebsorten wurden in die Spezifikationen für AOP-Weine aus dem Elsass und Crémant d'Alsace aufgenommen. Sie sind nun als "Variétés d'Intérêt à Fin d'Adaptation" (VIFA) zugelassen. Als VIFA werden Rebsorten bezeichnet, die in einem bestimmten Weinbaugebiet nicht heimisch sind, aber aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit an klimatische Veränderungen in Zukunft von Interesse sein könnten. Sie werden versuchsweise angepflanzt, um herauszufinden, ob sie positive Eigenschaften für die Zukunft haben.

Das Elsass wird nun mit Chenin blanc, Rolla (Vermentino), Syrah und Nebbiolo experimentieren. Darüber hinaus wird die nordfranzösische Region auch hybride pilzresistente Rebsorten, die sogenannten PiWis, anbauen: fünf weiße Sorten (Opalor, Selenot, Voltis, Johanniter und Souvignier gris) und eine rote (Coliris).

Die Winzer dürfen nun 10 Jahre lang auf bis zu fünf Prozent ihrer Rebfläche VIFA-Sorten anpflanzen. Sie dürfen maximal 10% dieser Sorten in ihren Weinen verwenden.

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