KLASSISCHER KLASSENKAMPF

KLASSISCHER KLASSENKAMPF

Klassische französische Weine sind in der festlichen Jahreszeit sehr beliebt. Aber wie bahnt man sich einen Weg durch den Wald der Terminologie? WINELIFE hilft Ihnen auf die Sprünge. TEXT HUIB EDIXHOVEN

Mit Blick auf die Feiertage neigen Weinliebhaber dazu, die Extrameile zu gehen. Schnell findet man sich in Regionen wieder, in denen die Etiketten alle möglichen beeindruckenden Bezeichnungen tragen. Bei den klassischen französischen Weinen kann das besonders verwirrend sein. Grand Cru, Cru Bourgeois, Premier Cru oder sogar Premier Grand Cru Classé - da kann selbst dem erfahrensten Weinkenner schwindelig werden. Zu Recht, könnte man sagen, denn die Logik scheint oft weit weg zu sein.

Wenn man das Ganze aus einem historischen Kontext heraus betrachtet, ist es leichter zu verstehen, warum es so funktioniert, wie es funktioniert. Klassifizierungen wie Grand Cru - ob mit oder ohne Großbuchstaben geschrieben - wurden einst geschaffen, um Weine, Weingüter oder Weinberge zu bewerten und die wahrgenommene Qualität des Weins zu vermitteln. Grand Cru bedeutet also wörtlich übersetzt "große Ernte". Das Tückische daran ist nur, dass im Laufe der Jahre eine ganze Reihe verschiedener Klassifizierungen entstanden sind. Dadurch hat selbst ein Begriff wie Grand Cru mehrere Bedeutungen erhalten. Außerdem bewerten viele Klassifizierungen nicht die direkte Qualität des Weins, sondern in den meisten Fällen das Qualitätspotenzial eines Weinguts, einer Weinregion oder eines Weinbergs. Aus diesem Grund können Sie nicht sicher sein, dass Sie einen Wein von herausragender Qualität in den Händen halten. Dennoch können Klassifizierungen bei der Auswahl von Weinen helfen, die es heutzutage gibt. Es ist wichtig zu wissen, dass Klassifizierungen wie Grand Cru regionaler Natur sind. So bedeutet Grand Cru auf einer Flasche Bordeaux etwas anderes als auf einer Flasche Burgunder.

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