Hunderte von Flaschen "Brut de Mer" werden nach einem Jahr Reifezeit aus der Oosterschelde gehoben

Hunderte von Flaschen "Brut de Mer" werden nach einem Jahr Reifezeit aus der Oosterschelde gehoben

Wein, der im Meer reift. Das hat es schon gegeben. Aber nicht in den Niederlanden. Jetzt wurden 850 Flaschen Wein aus der Oosterschelde gehoben.
Text: Ingrid Larmoyeur | Bild: Vinissima

Die Weine reiften ein Jahr lang auf dem Grund der Oosterscheldemündung in einer Tiefe von 15 Metern. Die Palette mit den Weinen hing an Seilen in dem salzigen, dunklen Wasser bei konstanter Temperatur. Dadurch schwankte die Palette mit den Gezeiten. Der Seegang hielt die Hefe in den Flaschen in Bewegung und verlieh dem Wein mehr Komplexität und Fülle.

Es handelt sich um ein Projekt zweier niederländischer Winzer: Stan Beurskens (vom Wijndomein St. Martinus in Südlimburg) und André Vink (vom Wijndomein En Passent in Zeeland) in Zusammenarbeit mit Neeltje Jans Mosselen. Vink hatte die Idee vor einigen Jahren während eines Urlaubs in Biarritz. Die Winzer dort hatten die Idee wieder aufgegriffen, nachdem Taucher in einem 170 Jahre alten Schiffswrack Champagner gefunden hatten, der noch trinkbar war.

Oosterschelde

Letztes Jahr ließen die niederländischen Winzer am 4. Mai eine Palette mit 876 Flaschen Sekt in die Oosterschelde hinab. Das ist in der Bucht, in der Neeltje Jans Mosselen auch die Hängekulturmuscheln anbaut. Der Wein trägt den treffenden Namen Brut de Mer. Der Wein wurde am Samstag, den 29. Juni, vorgestellt. Beurskens und Vink verkosteten den Wein und waren zufrieden. Sie haben bereits eine weitere Charge von 2.000 Flaschen im Meer versenkt, die sie dort eineinhalb Jahre lang reifen lassen wollen.

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