Extreme Klimaveränderungen in Burgund

Extreme Klimaveränderungen in Burgund

Als vor etwa zehn Jahren Berichte über den Klimawandel im Weinbau auftauchten, waren die meisten Winzer skeptisch. Sie hatten bereits mehrere warme Jahre wie 1976 und 2003 hinter sich und nahmen es gelassen hin. Die Tatsache, dass die Ernten immer früher begannen, war für sie also kein großes Thema.

1986 arbeitete ich während der Weinlese in der Cuvée der Domaine Etienne Sauzet. Selbst in der ersten Oktoberwoche haben wir dort noch gearbeitet. Inzwischen ist jeder Winzer davon überzeugt, dass man sich an frühe Ernten - Ende August - gewöhnen muss. Für manche ist das ein Problem, weil ihre Mitarbeiter im August in den Urlaub fahren und die Erntevorbereitungen getroffen werden müssen. Wenn wir nur das aktuelle Jahrzehnt betrachten, sehen wir frühe Ernten in den Jahren 2011, 2015, 2017 und 2018.

Reif & faul
Der Klimawandel hat aber auch Vorteile: Neben der allgemein höheren Reife und dem Ausbleiben von Krankheiten wie Mehltau verhindert die frühe Ernte Fäulnis, die durch die Regenfälle im Herbst entsteht. Diese Fäulnis war immer das große Problem des Burgunds. Vor allem der Pinot noir hat/hatte dieses Problem. Das Enzym Laccase wirkt sich nicht nur negativ auf die Farbe, sondern auch auf die Aromen des Weins aus. Der Chardonnay ist in dieser Hinsicht eine einfachere Rebsorte.

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