Die Magie des Weins ist vor allem eine persönliche Erfahrung

Beim Wein geht es nicht nur um Aromen, Rebsorten oder Terroir; Wein ist vor allem eine persönliche Erfahrung. Für viele "normale" Weinliebhaber und insbesondere für Anfänger ist ein Glas Wein kein technisches Thema, sondern ein Moment des Genusses, der Erinnerungen und der Geschichten.
Text: Ingrid Larmoyeur (The Wine Institute) | Bild: Unsplash

In einem kürzlich in der englischen Weinzeitschrift Decanter erschienenen Artikel erklärt Dariusz Galasinski, wie Weinliebhaber an Wein herangehen, und zwar oft auf eine ganz andere Weise als Fachleute. Während Sommeliers und Weinkenner den Schwerpunkt auf Verkostungsnotizen, Weinbereitungsmethoden, Ausgewogenheit oder Alterungspotenzial legen, erleben viele Liebhaber Wein auf eine viel intuitivere Weise. Sie sprechen darüber, welche Erinnerungen der Wein hervorruft, sie denken an den Anlass, die Gesellschaft oder die Kombination der Speisen. Es geht tatsächlich jedes Mal um die individuelle Erfahrung mit dem Wein. Und wenn sie einen Wein beschreiben müssen, dann geht es nicht darum, wie der Wein schmeckt, sondern wie jemand den Wein erlebt.

Dies ist eine wertvolle Lektion für jeden, der Wein zugänglicher machen will. Anstatt trockene Fakten hervorzuheben und einen Wein "nur" objektiv zu analysieren und zu beschreiben, kann das Erzählen individueller - ja, sogar subjektiver - Geschichten über seine Herkunft, seinen Hersteller oder sogar eine persönliche Anekdote das Weinerlebnis bereichern. Schließlich ist Wein nicht nur ein Produkt, sondern vor allem eine Quelle der Emotionen und der Verbundenheit.

Ganz gleich, ob Sie erst seit kurzem Weinliebhaber sind oder schon einige Erfahrung mit Wein haben, eines ist sicher: Die besten Weine sind oft diejenigen, die eine gute Geschichte haben. Fragen Sie sich also, was Ihr denkwürdigstes Weinerlebnis war.

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