Francis Ford Coppola auf den Punkt gebracht

Er macht nicht nur gute Filme, sondern auch gute Weine in Kalifornien. Er besitzt alte Autos, alte Gebäude in New York und Italien, und er liebt das Fliegen. Und Bienen, was das betrifft. Francis Ford Coppola ist wirklich ein Mann mit Geschmack. - TEXT MARJOLEIN SCHUMAN

Francis Ford Coppola auf den Punkt gebracht

Während wir diese Geschichte im Sommer 2021 vorbereiten, erreicht uns die Nachricht, dass die Francis Ford Coppola Winery aufgekauft wird, einschließlich aller im Sonoma Valley produzierten Weinetiketten der Familie Coppola. Glücklicherweise bedeutet dies nicht, dass der Regisseur von Der Pate und Apocalypse Now sein Weingeschäft aufgibt. Ihm bleiben noch zwei wunderschöne Weingüter: Inglenook im Napa Valley und Domaine de Broglie in Oregon. Er kümmert sich auch weiterhin um seine "Kinder", die er aufgegeben hat, zusammen mit dem Mann, der sie aufgezogen hat, dem Winzer Corey Beck. Man kann dies als die Geschichte eines Prominenten sehen, der Wein als Hobby hat. Aber es ist auch die Geschichte italienischer Einwanderer, die dem Wein in Amerika eine Zukunft gaben. Robert Mondavi, Louis Martini, Sebastiani, Seghesio und Delicato Family Wines: Diese Namen finden Sie auch auf Weinflaschen in den Niederlanden.

TAKE 1: NAPA-TAL

Der Weinliebhaber Francis Ford Coppola war 1975 eigentlich auf der Suche nach einem Haus für die Sommermonate, in dem er wie seine Vorfahren auch Wein herstellen konnte. Sein Großvater Agostino Coppola stellte sogar im Keller seines Wohnhauses in New York Wein her. Er benutzte dazu selbst gebaute Gärbehälter aus Zement. Keine besonderen Weine, sondern Weine für jeden Tag, die jeder mochte. Francis Ford Coppola sagte in früheren Interviews: "Während der Prohibition erlaubte das Gesetz einer Familie, Wein als Teil einer Mahlzeit zu trinken und zwei Fässer ihres eigenen Weins herzustellen. Mein Großvater hatte Gärtanks im Keller, und alle meine Onkel haben mir erzählt, wie viel Spaß das gemacht hat. Wein herzustellen und ihn das ganze Jahr über zu trinken, verband ich als Kind mit meiner Familie und mit Spaß.

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