Die Menschen in Kalifornien sind gastfreundlich, gut gelaunt und blicken immer nach vorn. Das gilt auch für die Winzer. Sie sehen umweltfreundliches Arbeiten als angenehme Herausforderung. Dabei folgen sie ihrer Natur, im wörtlichen und übertragenen Sinne. Und die Trauben? Auch sie lassen ihre Köpfe nicht in der heißen Sonne hängen.
Text: Marjolein Schuman | Bild: California Wine Institute und Paprika Studios
Wie schön ist es hier an der Küste. Graue Klippen, weiße Strände, an denen Surfer den Wellen trotzen, blauer Himmel und im Hinterland grüne Weinberge. Kein Wunder, dass alle so gut gelaunt sind. Die Menschen kommen in allen Farben hierher, und die Weine auch. 39 Millionen Menschen gegen 110 Rebsorten. Da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Durstiger Chardonnay oder lieber kräftige Bordeaux-Mischungen von alten Rebstöcken? In Kalifornien ist alles zu finden. Dank der kühlenden Wirkung des Pazifischen Ozeans genießen die Trauben reichlich Sonne und eine lange Vegetationsperiode, um zu reifen.
WEINANBAU DURCH EINWANDERER
Kalifornien erstreckt sich von Norden nach Süden entlang der amerikanischen Westküste und ist ein echter Weinstaat, in dessen Zentrum San Francisco liegt. Würde man den Globus abflachen, so befänden sich die Trauben auf der gleichen Höhe über dem Äquator wie in den Weinanbaugebieten des Nahen Ostens. Und wie in den beliebten europäischen Weinländern Portugal, Spanien, Italien und Griechenland. Nur ist der Weinbau hier viel weniger alt, denn er wurde erst im 18. Jahrhundert von Einwanderern in den neuen Vereinigten Staaten eingeführt. Das gibt sofort eine gewisse Freiheit im Vergleich zu den Traditionen in den klassischen Weinländern. Die Regeln bestimmen sie hier selbst.
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