Von nerello zu nero

Von nerello zu nero

Wie alle Italiener sind auch die Sizilianer stolz auf alle kulinarischen Köstlichkeiten aus ihrer Heimat. Bei den Weinen ist das nicht anders. Sie schätzen zum Beispiel ihre authentischen blauen Trauben wie Nerello mascalese und Nero d'avola. Dieses Mal: Rotwein aus Sizilien. - TEXT EVELIJN VAN HEUVEN | BILDREDAKTION

Bevor wir uns näher mit sizilianischen Rotweinen befassen, ein kurzes Wort zum sizilianischen Wein im Allgemeinen. Nach Tausenden von Jahren der Weinherstellung - denn auf der Insel wurde bereits um 4000 v. Chr. damit begonnen - war es der Marsala, der Sizilien als einer der ersten Weine auf die Landkarte setzte. Marsala? Bereits im späten 18. Jahrhundert gelang es diesem mit Alkohol angereicherten Wein, den britischen Markt zu erobern, und er wurde literweise produziert. Nach einer Zeit des Ruhmes brach dieser Markt zusammen. Heute findet man Marsala nur noch sporadisch in den Regalen. Zum Glück hat die Insel heute eine Menge anderer Leckereien zu bieten. Sizilien ist inzwischen die größte Weinregion Italiens. In den letzten Jahrzehnten haben die sizilianischen Winzer große Fortschritte gemacht. Und obwohl sich einige internationale Rebsorten in aller Stille durchsetzen, verlieren die Sizilianer ihre eigenen, einheimischen Trauben nicht aus den Augen. In der Tat hat sich eine neue Gruppe von Winzern herausgebildet, die zu den Wurzeln der Insel zurückkehren wollen, mit einem Auge für Qualität und Nachhaltigkeit.

Eine angenehme Brise

Wie realisierbar ist der Ehrgeiz eines solchen Winzers auf Sizilien? Die Umweltbedingungen dort sind auf jeden Fall gut. Das Klima ist trocken, es gibt mehr als genug Sonne und von Zeit zu Zeit etwas Regen.

(…)

 

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