Europinot

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Die Deutschen nennen ihn Spätburgunder, die Österreicher sprechen von Blauburgunder. Und die Italiener schreiben - wenig überraschend - Pinot Nero auf ihr Etikett. Quer durch Europa hinterlässt der Pinot Noir seine Spuren. Wir machen eine kleine Tour. Nur Frankreich lassen wir dieses Mal ausnahmsweise aus. - TEXT EVELIJN VAN HEUVEN

Respekt!

Der Pinot Noir rühmt sich auf der Liste der ältesten Rebsorten der Welt. Er gehört auch zu den 10 am häufigsten angebauten Rebsorten und hat eine treue Fangemeinde von Hardcore-Fans. Klein in der Größe, aber groß in der Statur. Ein trickreicher Herr, der so manchen Winzer zur Verzweiflung treibt. Denn mit seiner dünnen Hülle ist er eine leichte Beute für Pilze und Krankheiten im Weinberg. Wie kommt es also, dass man Pinot Noir noch immer in allen Ecken Europas findet? Was steht bei uns in den Regalen? Und was ist mit dem heimischen Pinot Noir?

Begehrte Burgunder bei Nachbarn (Deutschland)

Wir beginnen unsere Europatournee in Deutschland. Aus gutem Grund: Deutschland ist nach Frankreich und den Vereinigten Staaten der zweitgrößte Produzent von Spätburgunder. Und das ist auch gut so, denn unsere östlichen Nachbarn machen Spätburgunder, nach denen man sich die Finger leckt. Sie sorgen mit leichten Schaumweinen, mittelkräftigen Vielseitigkeitsweinen und holzgereiften "Dinner-Burgundern" für Furore. Zunehmend werden sie auch auf Speisekarten niederländischer Restaurants und Bars angepriesen und sind in Geschäften allgegenwärtig. Die Deutschen sagen: 'Kein Bier vor vier'. Wir sagen: 'Dann trink ein schönes Glas Spätburgunder zum Mittagessen!

Zu spät?

Sie werden sich vielleicht fragen, woher der Name kommt, denn Spätburgunder hat nicht im Entferntesten etwas mit Pinot Noir zu tun. Fangen wir von hinten an: Burgunder ist die deutsche Bezeichnung für die gesamte Pinot-Familie. So nennt man den Grauburgunder Grauburgunder und den Weißburgunder Weißburgunder. Und dann die Vorderseite: spät, oder 'late'. Eine spät reifende Traube? Das scheint seltsam, denn der Spätburgunder ist eigentlich dafür bekannt, relativ früh zu reifen. Aber in einem Land wie Deutschland mit einem kühlen Klima ist das etwas anders. Dort reift er tatsächlich relativ spät, oder spät.

Neugierig auf das Ganze? Sie können es in Winelife 72 lesen. Sie können dieses Exemplar bestellen hier!

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